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Ein Portemonais
 
Wie immer, fängt alles wieder mit einer Zeichnung an. Erst wird auf Millimeterpapier
vorgezeichnet und anschließend wird die Zeichnung auf das feuchte Leder übertragen.
 
 
 
Dabei sollte man sich vorher genau überlegen, wie groß das Portemonais
werden soll. Hier wurde es auf Wunsch etwas kleiner gemacht.
Dann könne die Konturen geschnitten und das Leder punziert werden.
 
 
 
Dann habe ich das Leder mit Antikfinish behandelt.
 
 
Einen Tipp dazu: Da das Antikfinish selbst auch etwas abfärbt, überlege ich mir vorher
in welcher Farbe das Leder später eingefärbt werden soll.
Wenn es hell bleiben soll, wässere ich das Leder vorher gut durch, damit es die
Farbe nicht so gut aufnehmen kann. Andernfalls kann man das Antikfinish
auch mehrmals anwenden und erhält somit auch einen dunkleren Effekt.
Wenn man damit fertig ist, kann man damit beginnen den Hintergrund einzufärben.
 
 
Dann wird Lederfinish aufgetragen und die Form ausgeschnitten.
Hier sind gleich zwei Beispiele mit unterschiedlicher Farbgebung.
 
 
Dann wird auf der oberen Rückseite ein Streifen Leder aufgeklebt, damit man später
nicht das raue Leder zu sehen ist. Weiter wird ein Stück Leder für die erste Tasche
zurechtgeschnitten und die obere Kante umgeschlagen und festgeklebt. Das gibt
eine schöne abgerundete Kante für das Geldfach.
 
 
Erstmals habe ich das Grundleder ringsherum gelocht, da ich festgestellt habe,
dass das recht schwierig ist die Löcher gerade  einzustanzen, wenn mehrere
Lagen Leder zusammengesetzt wurden. Das Leder neigt dann dazu
"wegzurollen" und die Flechtnaht erscheint später schief und krumm.
Mit einem Lineal kann man sich dazu eine Hilfslinie ziehen.
 
 
Dann können beide Teile auf einer Seite schon mit Lederkleber zusammen gefügt
werden. Aber bitte nur erst einmal auf einer Seite.
 
 
Dann muss man nämlich das Portemonais erst einmal zusammen gefalten,
um so die richtige Länge zu ermitteln, ohne dass sich in der Mitte Falten bilden
und das Leder dort gut anliegt.
 
Nach dem Markieren kann das überschüssige Material abgeschnitten werden
 
 
Dann kann die andere Seite angeklebt werden.
 
 
Fertig sieht das Portemonais zusammengeklappt so aus,
 
 
und offen habe ich einen Spalt von 3 cm gelassen.
 
 
Danach habe ich die Kleingeldtasche in Angriff genommen. Dazu gehört
natürlich auch eine Klappe um diese verschließen zu können.
Diese habe ich von der Innenseite etwas verstärkt.
 
 
Die Tasche und die Klappe wird anschließend auf dem vorbereiteten
zweiten Geldfach aufgeklebt und vernäht.
 
 
Dann wird mit der Lochzange in die Klappe ein Loch für den Druckknopf
gestanzt. Dann wird die Klappe umgelegt und durch dieses Loch mit
einem Filsstift die Gegenseite markiert.
 
 
Dann kann der Druckknopf eingesetzt werden,
 
 
und auf der gegenüberliegenden Seite ein kleines Fach
für Visitenkarten befestigt werden.
 
 
Anschließend wird dieses Geldfach mit Kleber dem Portemonais verbunden.
Dabei sollte, wie bei dem ersten Fach, keine Faltenbildung in
der Mitte zu erkennen sein.
 
Nach dem zweiten Durchlochen der restlichen Lederlagen kann
mit dem Flechten begonnen werden. Das Ergebnis sollte dann
ungefähr so aussehen.
 
 
Dabei sollten an der Unterseite die gewissen 3cm freigelassen werden
damit sich das Leder, beim Öffnen des Portemonais etwas
ausdehnen kann.
 
 
Ich hoffe, dass diese Kurzfassung einigermaßen verständlich war
und ich den Interessenten etwas helfen konnte.
Aber, ich stehe nach wie vor bei Fragen gern Rede und Antwort.
 
Euer Tommy
 
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